Sollte eine Operation nötig sein, findet das Vorgespräch mit der Aufklärung über Art des Eingriffes, typische Begleiterscheinungen und Komplikationen schon in meiner Ordination statt. Sie erhalten zu diesem Zeitpunkt auch den OP-Revers, einen Fragebogen zur Blutgerinnung und den Anästhesie-Frage/Aufklärungsbogen, den Sie bitte ins Spital mitbringen. Der Fragebogen zur Blutgerinnung ist wichtiger als eine Labor-Untersuchung. Ich benötige für Kinder und sonst gesunde junge Erwachsene keine "Freigabe" durch den Kinderarzt oder Internisten, weil ich davon ausgehe, dass gröbere gesundheitliche Probleme schon bekannt wären.
Der OP Revers ist ein standardisierter Aufklärungsbogen, in dem der geplante Eingriff erklärt wird, der typische Komplikationen, die dabei auftreten könnten, auflistet und Verhaltensempfehlungen für die Zeit nach der Operation gibt. Erschrecken Sie nicht: Aus rechtlichen Gründen werden alle erdenklichen Komplikationen angeführt, so unwahrscheinlich deren Auftreten auch sein mag. Bedenken Sie dabei: Auch eine nicht durchgeführte Operation - so sie notwendig ist - kann Komplikationen zur Folge haben.
Der OP-Revers kann ein ausführliches Arzt-Patient-Gespräch nicht ersetzen und ich lege größten Wert darauf, meine Patienten persönlich über den Ablauf des geplanten Eingriffs zu informieren. Den OP-Revers erhalten Sie nach dem Aufklärungsgespräch mit nach Hause, um ihn noch einmal in Ruhe durchlesen zu können. Sollten dabei Fragen auftreten, bitte ich Sie, mich zu kontaktieren und wenn nötig einen weiteren Termin für eine Besprechung zu vereinbaren. Vergessen Sie bitte nicht, den OP- und Narkose-Revers sowie den Fragebogen zur Blutgerinnung am Tag der Aufnahme im Spital mit eventuell erforderlichen Befunden und Röntgenbildern (sofern ich diese angefordert habe) mitzunehmen.
Am Tag der Operation kommen Sie (bzw. Sie mit Ihrem Kind) zur vereinbarten Zeit zur Aufnahme. Bis zwei Stunden vor der Operation dürfen Sie (Ihr Kind) klare Flüssigkeit (Wasser, Tee) trinken. Milch oder feste Nahrung ist verboten. Als Narkosevorbereitung erhalten Erwachsene meist eine Tablette, Ihr Kind ein "flüssiges Zäpfchen" zur Beruhigung. Damit schlafen unsere kleinen Patienten in die Narkose hinüber, von der sie nichts mehr mitbekommen und auch Erwachsene werden entspannter in den OP gebracht. Die Eltern, für die eine Operation meist viel aufregender ist als für ihre Kinder, dürfen bis in den Vorraum des OPs mitkommen. Nach der Operation werden die Patienten in den Aufwachraum gebracht, wo sie meist eine Stunde bleiben. Ein Elternteil darf dabei anwesend sein. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn vor allem kleine Kinder in der Aufwachphase weinen und manchmal sehr unruhig sind. Es handelt sich dabei um einen normalen Übergang vom Narkoseschlaf in den Wachzustand.
Wenn das Pflegepersonal befindet, dass keine weitere Überwachung im Aufwachraum erforderlich ist geht es zurück aufs Zimmer. Eine reine "Polypen"-Operation verursacht praktisch keine Schmerzen und auch die Mandeloperation ist für Kinder deutlich weniger belastend als für Erwachsene. In den meisten Fällen geht es am nächsten Tag in der Früh nach Hause, manchmal (bei kleineren Eingriffen und wenn Sie in Wien wohnen) ist eine Entlassung am Abend möglich. Erst dann kann der Venenzugang entfernt werden.
Zum Zeitpunkt der Entlassung erhalten Sie einen Kurzbrief mit Informationen für das Verhalten nach der Operation und Hinweisen, was im Notfall zu tun ist. Meist findet die Kontrolle eine Woche nach der Operation statt. Im Falle einer Nachblutung verständigen Sie bitte die Rettung (144).
Überprüfen Sie bitte, ob Ihre Versicherung den Aufenthalt im Privatspital bezahlt. Sollten Sie keine Zusatzversicherung für Operationen oder stationäre Behandlungen in einem Privatkrankenhaus haben, bestehen die Möglichkeiten, die Kosten selber zu tragen, oder sich in einem öffentlichen Krankenhaus behandeln zu lassen. Ich berate Sie gerne, an welche Abteilung Sie sich am besten wenden.
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